
Vorsorge ist bei Kinderzähnen das A und O. Allerdings wurde die Zahnvorsorge im Rahmen der Individualprophylaxe von Kindern und Jugendlichen in Kiel we-niger genutzt. Das ergab eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest anläss-lich des Tages der Zahngesundheit am 25. September. Danach kam es bei der Inanspruchnahme im vergangenen Jahr zu einem leichten Minus von sechs Prozent gegenüber 2021. Insgesamt nahmen 3.347 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren die kostenfreien Untersuchungen in Anspruch. Das entspricht 50,4 Prozent aller AOK-versicherten Kinder und Jugendlichen in der Altersgruppe. „Unterm Strich wird die Prophylaxe nur von etwa jedem zweiten Kind in Kiel genutzt. Das ist eindeutig zu wenig. Ab dem sechsten Le-bensjahr sollten Kinder mindestens zweimal im Jahr zur Vorsorgeuntersu-chung zum Zahnarzt gehen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Stefan Kölpin.
Ab dem sechsten Lebensjahr zweimal im Jahr zum Zahnarzt
Zum Tag der Zahngesundheit weist die AOK NordWest darauf hin, wie wichtig die kostenfreien Untersuchungen im Rahmen der Individualprophylaxe sind. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Prophylaxe ab dem sechsten Le-bensjahr zweimal im Jahr. Auch die Fissurenversiegelung der bleibenden großen Backenzähne wird bis zum 18. Lebensjahr vollständig bezahlt.
Zahnmedizinische Früherkennung mit dem ersten Zahn
Der erste Besuch beim Zahnarzt sollte so früh wie möglich für Kind und Eltern stattfinden. Je früher Schäden an den Milchzähnen vermieden werden, desto effizienter und schonender kann im Bedarfsfall behandelt werden. Daher gibt es für Kinder unter sechs Jahren die zahnmedizinische Früherkennung. Hier spielen auch Maßnahmen zur Mundhygiene und das richtige Zähneputzen eine Rolle. „Mit der zahnmedizinischen Früherkennung stärken wir die frühkindliche Mundgesundheit und wollen den Kindern direkt am Lebensanfang die Basis für eine zahngesunde Zukunft geben“, so Kölpin.
Gruppenprophylaxe in KiTas und Schulen
Ein besonderes Augenmerk auf die richtige Zahnpflege und Mundhygiene außerhalb des Elternhauses legen auch die niederschwelligen Vorsorgeangebote wie regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, Beratungen und Prophylaxe in Kitas und Schulen. Die Gruppenprophylaxe trägt schon in der frühen Kindheit dazu bei, den Grundstein für ein gesundes Aufwachsen und eine gute Mundge-sundheit zu legen. Die Gruppenprophylaxe wird gemeinsam vom öffentlichen Gesundheitsdienst, den niedergelassenen Zahnärzten und der GKV getragen.
Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Service.